Erste Schritte Richtung Grossstadt – Zürich um 1870 – Rundgang

Als der 19-jährige Jakob Furrer aus Stephan Pörtners Roman «Heimatlos» im März 1868 nach Zürich kam, stiess er auf eine Stadt, die gerade einem grossen Wandel unterlegen war. Die Industrialisierungswelle mit ihrer grossen Nachfrage nach Arbeitskräften zog Tausende von Menschen vom Land an.

Unter der grossen Zuwanderung platzte die Stadt mit gut 20'000 Einwohnerinnen und Einwohnern bald aus allen Nähten: Die Wohnungsnot und Hygieneprobleme verschärften sich besonders bei der bedürftigen Unterschicht, während der Reichtum des prosperierenden Bürgertums rasch anwuchs. Wie sah Zürichs Stadtbild damals konkret aus? Wie erging es den Handwerkern und Lohnarbeiterinnen? Welche Vergnügungsmöglichkeiten gab es? Antworten auf diese und weitere Fragen erhalten Sie auf einem Spaziergang mit der Historikerin und Autorin Karin Huser vom Central bis zum Paradeplatz. Sie hören von der demokratischen Bewegung, der ersten schriftlich verbürgten Forderung der Frauengleichstellung, der Ersten Internationale. Sie erfahren, wie Alfred Eschers geniales «System» ins Wanken geriet, wie Gottfried Keller trotz seiner Trunksucht Staatsschreiber wurde, und wie die erste Frau an der Universität Zürich einen Abschluss erlangte.

CHF 20.00

CHF 15.00

Der Rundgang dauert zwei Stunden und findet bei jedem Wetter statt. Die Veranstaltung findet ohne Stephan Pörtner statt.

Legi, Schüler:innen, Lernende, IV-Bezüger:innen, Kulturlegi, AHV-Bezüger:innen

Nur Vorverkauf über Webseite

Coop Bahnhofbrücke / Ecke Bahnhofquai
Bahnhofbrücke 1
8001 Zürich
Treffpunkt für den Rundgang ist vor dem Eingang.